Bittere Pille zum Auftakt der Playouts
Unihockey Fricktal verliert das erste Spiel gegen Lausanne
In einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel verliert das Heimteam mit 6:7 nach Verlängerung. In zwei Wochen muss Lausanne besiegt werden, damit es wiederum in Kaiseraugst zum Entscheidungsspiel kommen kann.
KAISERAUGST. Mit einer starken Willensleistung rettete sich das Heimteam kurz vor Ablauf der Spielzeit in die Verlängerung. Bis dahin war es nicht das Spiel der Fricktaler gewesen. Und dies sollte sich auch nicht mehr ändern. Zwar, auch begünstigt durch zwei Überzahlsituationen, dominierte man den Gegner in der Verlängerung klar, bekam aber 30 Sekunden vor Ablauf der zehnminütigen Zusatzspielzeit doch noch das entscheidende Gegentor.
Schliesslich blieb den Fricktalern nichts anderes übrig als dem Gegner aus Lausanne zum gewonnenen Playout-Auftakt zu gratulieren. Der Gegner war in Sachen Effizienz, weniger Eigenfehler und grösserem Siegeswillen besser. Es bleibt aber auch die Gewissheit, dass das Team aus der Westschweiz bereits an seiner Leistungsgrenze spielte und die Fricktaler noch viel Luft nach oben haben. Trotzdem bleibt unerklärlich, warum das Heimteam nicht an seine Leistungsgrenze gehen konnte.
Gestartet war man gut ins Spiel und konnte bereits früh durch P. Schütz auf Pass von L. Lütold in Überzahl in Führung gehen. In der Folge blieb das Heimteam spielbestimmend, kassierte aber in Unterzahl vier Sekunden vor der ersten Drittelpause den Ausgleichstreffer. Im Mittelabschnitt wechselte die Führung stetig, was schliesslich in einem 3:3 Unentschieden endete.
Im letzten Spielabschnitt wollten die Fricktaler den Sack zumachen, bekamen aber zwei Tore auf selten gewordene Torabschlüsse der Lausanner. Erst in den letzten fünf Minuten wurden die Fricktaler für unermüdliches Anrennen mit dem vierten und fünften Treffer belohnt. Kurz vor Schluss der Verlängerung wurde dann ein weiterer einfacher Fehler in der Verteidigung vom Gegner eiskalt ausgenutzt.
Trotz dem missglückten ersten Spiel bleiben die Fricktaler optimistisch, dass die Serie noch gekehrt werden kann. Man ist die bessere Mannschaft als Lausanne, muss dies nun aber am Samstag, 4. März, um 16 Uhr in Lausanne auch zeigen. Damit es eine Woche später am 11. März zum Entscheidungsspiel in Kaiseraugst kommen kann.
Yannik Tanner zeigt die richtige Richtung an. Die Fricktaler haben sie aber im ersten Spiel
noch nicht gefunden. Foto: Andreas Lütold