Zwei Heimsiege für die U18
Am vergangenen Sonntag erkämpfte sich die U18 vier Punkte im heimischen Gipf-Oberfrick. Damit bleibt sie an der Spitze der Gruppe 3 in der U18C. In der nächsten und letzten Runde kommt es zur Finalissima zwischen Unihockey Fricktal und den Crusaders 95 Zürich.
Unihockey Limmattal - Unihockey Fricktal: 1:5
Das Resultat täuscht über die Spielverhältnisse hinweg. Die Fricktaler versuchten zwar, das Spielzepter von der ersten Spielminute an in die Hand zu nehmen, aber die Limmattaler wehrten sich vehement dagegen. Trotzdem gelang dem Tabellenführer das 1:0. Im Spiel der Fricktaler gab es aber viele Ballverluste in der Mittelzone. So hatten die Limmattaler immer wieder die Möglichkeit, Akzente nach vorne zu setzen. Einer dieser Nadelstiche nutzten sie dann auch zum Ausgleich. In der Folge entstand ein seltsames Spiel. Torhüter Huber meinte in der Pause zu den Trainern: „ Ich muss mehr auf die eigenen Spieler aufpassen als auf die gegnerischen.“ Dabei hatte er nicht einmal Unrecht. Viele Pässe wurden direkt dem Gegner in die Schaufel gespielt und ermöglichten diesem weitere Chancen. Die langen Bälle der Zürcher fing meistens J. Huber persönlich ab, da die Verteidiger ihre Gegenspieler nicht im Blick hatten. Die Stürmer schossen zudem immer und immer wieder in den gegnerischen Block, was für grosse Getümmel im Limmattaler Slot sorgte. Doch anstatt den Ball in den freien Raum zu spielen, pfefferten die Fricktaler weiter in die gegnerischen Beine. Diese Situationen sprach Trainer J. Degen in der Pause an.
Und tatsächlich nahm sich ein Spieler diese Ratschläge zu Herzen. P. Hartmann schnappte sich nämlich den Ball, zog an der Mittellinie an, setzte zum Schuss an, sah aber, dass zwei Gegenspieler im Schussweg standen, umkurvte diese und schlenzte den Ball ins hohe Eck. Dieses Tor sorgte für Erleichterung auf der Fricktaler Bank und diese half, ein weiteres Tor zu erzielen. Noch lief aber nicht alles rund für die Fricktaler. Das beste Beispiel dafür war das Powerplay. Halbherzige, ja unmotiviert anmutende Pässe spielte die Formation und so war es für die Zürcher nicht schwierig, die Unterzahl schadlos zu überstehen. In den Schlussminuten fielen noch die Tore zum Endstand von 5:1. Somit konnten sich die Fricktaler Junioren mit einem Sieg bei den zahlreichen Zuschauern bedanken.
Unihockey Fricktal - Buccaneers Sellenbüren: 4:0
Ins zweite Spiel des Tages starteten die Fricktaler druckvoll. Gleich im ersten Einsatz gab es viel Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte. Leider konnte dieser gute Start nicht weitergeführt werden. Zwar hatte die Heimmannschaft mehr Ballbesitz, nur konnte sie diesen nicht in Chancen oder gar Tore ummünzen. Die Buccaneers versuchten, mit Rushes von Einzelspielern zum Erfolg zu kommen. Was auf dem Kleinfeld vor ein paar Jahren am Finalturnier in Kaiseraugst noch funktionierte, klappt auf dem Grossfeld aber nicht mehr so gut. Deshalb hatte Torhüter J. Huber wenig bis nichts zu tun. Auch auf die eigenen Spieler musste er in diesem Spiel weniger Acht geben als noch im Spiel zuvor. Fehlerlos blieben die Aargauer aber nicht. Insbesondere erfahrene Spieler waren nicht auf der Höhe ihres Könnens und waren nicht die erhofften Teamstützen.
Der Führungstreffer fiel kurz vor der Pause mittels eines Freistosses nahe am Tor. Nach der Pause verpassten es die Fricktaler nachzulegen. Die knappe Führung wurde zur Nervenprobe für Spieler und Trainer. 7 Minuten vor Schluss erlösten sich die Fricktaler mit einem schön herausgespielten Tor zum 2:0. Die Gegenwehr des Gegners war somit gebrochen und ein weiteres Tor für die Fricktaler resultierte. Mit einem Powerplaytreffer (der besonderen Art) setzten die Fricktaler den Schlusspunkt.
Wie die Fricktaler gaben sich auch die Crusaders 95 Zürich keine Blösse und gewannen ihre Spiele klar. Sie bleiben damit weiter einen Punkt hinter den Fricktalern. Am 2. April kommt es somit zum Showdown zwischen den beiden Teams. Es wird für beide Mannschaften das letzte Spiel der Saison sein und damit endgültig über den Aufstieg in die U18B entscheiden. Das Spiel findet in Eschenbach, Kanton Luzern statt. Die Spieler und das Trainertrio Schneider/Degen/Hirschi freuen sich auf die beiden Spiele und hoffen trotz der langen Anfahrt auf einen grossen Zuschauerauflauf.