Erneut «nur» zwei Punkte aus einer Doppelrunde
Das Fanionteam von Unihockey Fricktal gewinnt am Samstag gegen Aarau in extremis, verliert tags darauf aber etwas unglücklich gegen Schüpbach. Für einmal fehlte das notwendige Wettkampfglück.
Am Samstagabend liegen die Fricktaler gegen Aarau bis zur letzten Minute mit einem Tor im Rückstand. Trotzdem gehen sie als Sieger vom Platz. Am Sonntag misslingt ihnen gleiches Kunststück nur knapp und so müssen sie nach drei Siegen in Serie wieder als Verlierer vom Feld.
Kämpferische Leistung belohnt
Gegen Aarau wurde es der erwartete Krampf. Der Boden in der Schachenhalle stellt die Gäste bereits beim Einspielen vor Probleme, die Pass- und Schussqualität sollte während dem ganzen Spiel auf bedenklich tiefem Niveau bleiben. Dementsprechend kommt das Heimteam auch besser aus den Blöcken. Bereits nach fünf Minuten liegen die Aarauer mit 2:0 in Front, trotz vergebenem Strafstoss in der 2. Minute. Die Fricktaler brauchen lange Zeit, ehe sie ins Spiel kommen. Immerhin gelingt vor der ersten Pause noch der Anschlusstreffer durch Eckert. Danach reissen die Gäste das Spieldiktat mehr und mehr an sich, doch im Abschluss oder den Pässen fehlt einfach die letzte Genauigkeit. Trotzdem kann Robin Koch für die Fricktaler ausgleichen – nur um wenige Minuten später wieder in Rücklage zu geraten. Im letzten Drittel rennen die Fricktaler unermüdlich an. Wirklich gefährlich wirds aber auch in dieser Phase zu selten. Doch wie schon gegen die Bern Capitals gleichen die Fricktaler ohne Torhüter und mit sechstem Feldspieler durch Raphael Hänny kurz vor Schluss aus. Und ebendieser sorgt in der Verlängerung mit seinem zweiten Tor dafür, dass die Fricktaler zwei Punkte aus Aarau entführen.
Aufholjagd ohne Krönung
Am Sonntag stand den Fricktalern mit Schüpbach ein deutlich stärkerer Gegner gegenüber. Die Berner scheiterten vergangene Saison nur knapp am Aufstieg in die NLB. Trotzdem ist dies keine Entschuldigung dafür, nach 72 Sekunden bereits mit 0:2 im Rückstand zu sein. Coach Koch sah sich gleich im Anschluss gezwungen, ein rekordverdächtig frühes Time-Out zu nehmen. Die Wirkung hielt aber nur kurz an, auf den direkten Anschlusstreffer der Fricktaler trafen die Schüpbacher doppelt. 1:4 zur Pause.
Auch nach dem 1:6 der Schüpbacher lassen die Fricktaler nicht locker, kommen auf 4:6 heran. Mit zwei weiteren Toren sorgen die Gäste zur zweiten Pause jedoch wieder für klare Verhältnisse. Im letzten Drittel wird bei den Fricktalern nochmals forciert. Lukas Lütold mit seinem zweiten Treffer und ein Doppelschlag von Remo Welte sorgen für eine spannende Schlussphase. Zu mehr reicht es dem Heimteam aber nicht mehr. Für einmal will der Ball auch beim Spiel mit einem Mann mehr nicht ins Tor und so verliert das Heimteam mit 7:8.
Nun haben die Fricktaler zwei Wochen Meisterschaftspause. Zeit, um sich neu zu sammeln und auf die nächsten Gegner vorzubereiten.
Team Aarau - Unihockey Fricktal 3:4 n.V. (2:1, 1:1, 0:1, 0:1)
Schachenhalle, Aarau. 105 Zuschauer. SR Christen/Gilgen.
Tore: 4. M. Stoltenberg (C. Keller) 1:0. 5. P. Merki (P. Byland) 2:0. 16. N. Eckert 2:1. 34. R. Koch (L. Lütold) 2:2. 38. P. Merki (M. Stoltenberg) 3:2. 60. R. Hänny (L. Lütold) 3:3. 63. R. Hänny (A. Koch) 3:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Fricktal.
Unihockey Fricktal - UHT Schüpbach 7:8 (1:4, 3:4, 3:0)
Turnhalle Liebrüti, Kaiseraugst. 80 Zuschauer. SR Lehmann/Manser.
Tore: 1. P. Rüegsegger (N. Müller) 0:1. 2. M. Hofer (F. Stettler) 0:2. 4. R. Hänny (Y. Tanner) 1:2. 7. P. Rüegsegger 1:3. 19. N. Müller (M. Löffel) 1:4. 28. M. Arm (N. Müller) 1:5. 29. M. Wälchli (S. Kohler) 1:6. 32. R. Koch (L. Lütold) 2:6. 33. L. Lütold (R. Koch) 3:6. 34. N. Eckert (A. Nagel) 4:6. 39. T. Steffen (S. Dolder) 4:7. 40. M. Arm (B. Sommer) 4:8. 42. L. Lütold (D. Lütold) 5:8. 46. R. Welte 6:8. 51. R. Welte 7:8.
Strafen: keine Strafen gegen Unihockey Fricktal. 3mal 2 Minuten gegen UHT Schüpbach.
Für Unihockey Fricktal spielten: Rihs (G), Feigenwinter (G); Koch, R. Welte, A. Koch, Tanner, R. Hänny; D. Lütold (C), Eckert, L. Lütold, Nagel, R. Koch; J. Hänny, Alvares, Stäuble, Hoffmann, Itin, Freudemann, S. Welte