Unihockey Fricktal
, Welte Remo

Zweiter Sieg in Serie dank fulminantem Startdrittel

Das Herren 1 gewinnt auswärts bei Arni in einer wilden Partie mit 11:9. Dabei lassen sie trotz einer frühen 6-Tore-Führung nochmals Spannung aufkommen.

Nach den bisher besten 20 Minuten der Saison führen die Fricktaler gegen Arni mit 6:0. Die Fricktaler starteten gut in die Partie, hatten deutlich mehr Spielanteile und konnten sich bei einer frühen Unterzahl auch auf den Rückhalt von Torhüter Laitinen verlassen, der erstmals für die Gäste zum Einsatz kam. Anschliessend konnten sie die Überlegenheit kontinuierlich in Tore ummünzen, wobei alle drei Linien mit jeweils zwei Toren erfolgreich waren.

Faden verloren

Dass das so nicht weitergehen würde, war allen klar. Dennoch wollte man – wie bereits in den beiden vergangenen Saisonspielen – nach einer klaren Führung clever auftreten und den Vorsprung nicht wieder herschenken. Doch in klassischer Fricktal-Manier geschah genau das. Bis zur 31. Minute kamen praktisch nur die Fricktaler gefährlich vors Tor – und doch stand es 2:7. Die Gäste schenkten dem Heimteam mit zwei kuriosen Eigentoren – beides waren «Rückpässe» zum Torhüter – einen Eintritt in dieses Spiel. Und auch der dritte Gegentreffer geht in die Rubrik «Geschenk» nach einem fürchterlichen Ballverlust, welches das Heimteam dankend annahm. So stand es zur Pause 4:8, obwohl man eigentlich je kaum unter Druck geriet.

Cleverness nicht vorhanden

Das Schlagwort war trotz dem kuriosen zweiten Drittel aber weiterhin «Cleverness». Einen 4-Tore-Vorsprung kann man im Unihockey eigentlich gut verwalten. So verunsicherte die Gäste auch das frühe 5:8 nicht, denn postwendend reagierte man mit den Treffern 9 und 10 bis zur 44. Minute. Die Fricktaler wollten es für die Anwesenden Heimfans aber spannend machen. Innert 140 Sekunden trafen die Berner gleich drei Mal, und so Stand es nach 47 Minuten nur noch 8:10. Das Timeout und eine Umstellung auf zwei Linien brachte jedoch wieder Stabilität und auch gleich den 11. Treffer der Gäste. Arni nutzte später noch eine unglaublich unnötige Zwei-Minuten-Strafe gegen die Fricktaler zum 9:11-Endstand aus, kam aber nie mehr näher an einen Punkterfolg.

Damit zeigen die Fricktaler in der dritten Partie in Folge ihr grosses Offensiv-Potenzial, aber eben auch die Anfälligkeit, nach einer deutlichen Führung die Konzentration zu verlieren. Die nächste Chance, endlich mal ein Spiel souverän aufzutreten, bietet sich den Fricktalern kommenden Samstag, 14. Oktober um 15 Uhr in der Liebrüti-Halle in Kaiseraugst. Zu Gast sind die ungeschlagenen Bern Capitals Ost.